zum Hauptinhalt
2016 lebten 20,3 Prozent der unter 18-Jährigen an der Armutsgrenze.

© dpa

Casdorffs Agenda: Die hohe Kinder-Armutsquote ist ein peinliches Zeugnis

2,7 Millionen Kinder und Jugendliche leben an der Armutsgrenze - mehr noch als im Vorjahr. Ganz schön arm, Deutschland!

Jetzt werden wieder einige sagen: diese Statistiken. Glaube keiner, die du nicht selbst, naja, aufgestellt hast. Doch gibt es Leute, die nachgewiesenermaßen etwas davon verstehen. Wie die vom Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Institut der gewerkschaftsnahen Hans-Böckler-Stiftung.

Das hat jetzt Zahlen veröffentlicht, wonach im vorigen Jahr 20,3 Prozent der unter 18-Jährigen an der Armutsgrenze lebten, 0,6 Prozentpunkte mehr als im Vorjahr. Was umgerechnet heißt: insgesamt rund 2,7 Millionen Kinder und Jugendliche. Millionen, wohlgemerkt!

Nun wird die Zunahme auf die gestiegene Zahl an Kindern mit Migrationshintergrund zurückgeführt. Aber dass die Armutsquote überhaupt so hoch ist, bleibt als das eigentliche Ergebnis festzuhalten.

Und das ist für den - nach allen Statistiken - wirtschaftlichen Riesen Deutschland eine ganz arme Leistung.

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false