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Die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel (r.) und der Bundesfinanzminister Olaf Scholz (l.) bei der Kabinettssitzung in Berlin.

© imago/photothek/Florian Gärtner

Casdorffs Agenda: Die Koalition muss sich der Wirklichkeit stellen

Die große Koalition muss endlich die Probleme der Menschen lösen. Sonst wird sie bei den nächsten Wahlen abgestraft. Ein Kommentar.

Es wird Zeit, dass sich die Koalition der wahren Wirklichkeit stellt. Will sagen: dass sie die Probleme der Menschen da draußen im Lande löst. Wenn sich jetzt auch noch die Konjunktur abschwächt, dann wird es umso wichtiger, dafür zu sorgen, dass die Normalverdiener nicht darunter leiden müssen. Und das ist der weit überwiegende Teil der Bevölkerung.

Wo bleibt eine Steuerreform, die diesen Teil bedient, die Mittelschicht und den Mittelstand? Oder der Vorschlag, solide finanziert, wie auch noch in den kommenden Jahrzehnten genügend Rente nach harter Arbeit zusammenkommt? Wie kann die Verkehrswende gelingen, ohne dass die, die sich keine teuren, hypermodernen Autos leisten können, in die Schuldenfinanzierung geraten, weil sie anders nicht mehr mobil wären?

Dafür braucht es, anders als heute, eine Regierung, eine Koalition, die noch etwas will. Die entscheidet. Sonst holt sie die Wirklichkeit ein. Schon bei den nächsten Wahlen.

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