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Abstimmung im Bundestag.

© Michael Kappeler/dpa

Casdorffs Agenda: Für einen zeitgemäßen Patriotismus

Bundestagspräsident Schäuble hat zum Tag der Einheit gefordert, Deutschland noch besser zu machen. Damit ruft er den Volksvertretern zu: Seid selbstbewusst!

Da klingt etwas nach vom Tag der Einheit. Es ist, als nähme Bundestagspräsident Wolfgang Schäuble die Diskussion wieder auf, die seinerzeit Bundespräsident Johannes Rau begonnen hatte mit dem Begriff: Immer Patriot, nie Nationalist. Und es wird auch hohe Zeit dafür.

Das Land sucht auch hier sein Gleichgewicht, Tag um Tag. Schäuble hat seinen Gedanken jetzt so gefasst: „Selbstvertrauen – Gelassenheit – Zuversicht: Sie bilden den Dreiklang eines zeitgemäßen Patriotismus. Eines Patriotismus für eine – im Wortsinn – selbst-bewusste Nation. Um das beste Deutschland, in dem wir das Glück haben zu leben, noch besser zu machen.“

Es braucht kein gesundes Maß an Patriotismus, das ist Quatsch - das Geschwätz davon war der Dammbruch. Patriotismus verhindert den Nationalismus nicht, er breitet ihn in den Köpfen vor.

schreibt NutzerIn tzui

Darüber wird zu reden sein, ganz praktisch. Und zwar von Seiten der Bundestagsabgeordneten, weil es nicht zuletzt an ihnen liegt, ob die Regierenden ihrer Aufgabe gerecht werden und der Nation Gutes tun. Auf dass Deutschland noch besser wird.

Die Zuversicht kann man haben, wenn die Volksvertreter ihrer selbst bewusst sind und ihre Stellung in der Demokratie selbstbewusst vertreten. Die Unionsfraktion hat einen Anfang gemacht. Immerhin.

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