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Außenminister Sigmar Gabriel (SPD) an einen Aussichtspunkt in der Nähe des Auguste-Victoria-Geländes in Jerusalem.

© Bernd von Jutrczenka/dpa

Casdorffs Agenda: Gabriel, Trump, Steinmeier: alle wollen eine Einigung in Israel

Nach dem Eklat in Israel ein Blick nach vorn: Alle wollen erreichen, dass Abbas und Netanjahu miteinander sprechen. Ein Kommentar.

Alle schauen zurück auf den Eklat zwischen Israels Premier Benjamin Netanjahu und Deutschlands Außenminister Sigmar Gabriel, die einander nicht trafen. Genau deshalb heute ein Blick nach vorn: Am 3. Mai kommen US-Präsident Donald Trump und Palästinenserpräsident Mahmud Abbas in Washington zusammen, und am 6. Mai reist der neue Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier nach Jerusalem.

Das, was sie alle gemeinsam erreichen wollen, Gabriel, Trump, Steinmeier, ist eine Einigung: Palästinensische Bereitschaft zu Verhandlungen mit Israel - und umgekehrt. Aber ohne vorher lautstark vertretene Vorbedingungen. Wenn das gelänge... Dann könnte sich im direkten Gespräch Netanjahu verpflichten, die Bautätigkeit in den Westbanksiedlungen mindestens zu unterbrechen.

Und Abbas darauf festlegen, die Bemühungen zur Terrorbekämpfung zu verstärken. Schritt für Schritt voran, ganz konkret. Bis am Ende beide Seiten einander die Anerkennung als zwei Staaten nicht versagen. Wenn sie sich nur treffen, Abbas und Netanjahu. Absagen hat es jetzt genug gegeben.

Tagesspiegel-Chefredakteur Stephan-Andreas Casdorff ist zur Zeit zu politischen Gesprächen und einem Seminar von Yad Vashem in Israel. Vom heutigen Dienstag an schreibt er diese Woche in seiner Agenda über Themen, die das Land bewegen. Weiteres zu dem Seminar können Sie auch unter dem Hashtag #shalom17 auf Twitter erfahren.

Casdorffs Agenda erscheint jeden Morgen in der Morgenlage, dem Newsletter für Politik- und Wirtschaftsentscheider, den sie hier kostenlos abonnieren können.

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