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Der neue Ministerpräsident von Sachsen, Michael Kretschmer.

© Sebastian Kahnert/dpa

Casdorffs Agenda: Kretschmer muss stark sein, damit die AfD nicht stärker wird

Michael Kretschmer ist oben angekommen, in Sachsen, als Ministerpräsident. Was er nun braucht sind Inhalte und Hinwendung zu den Menschen. Ein Kommentar.

Ein Kommentar von Stephan-Andreas Casdorff

Michael Kretschmer hat es geschafft, er ist oben angekommen. Oben heißt: Der Christdemokrat ist Regierungschef, ist Ministerpräsident in Sachsen. Oben ankommen ist das eine, oben bleiben das andere. Und das ist ein Teil der Aufgabe. Als Generalsekretär der Sachsen-CDU hat Kretschmer die Tiefen erlebt, die das politische Geschäft mit sich bringt.

Das jüngste Wahlergebnis hat auch ihn seinen Sitz im Bundestag gekostet, die AfD war stärker. Damit sie nicht zu stark wird, muss er stark sein: in Inhalten und in der Hinwendung zu den Menschen.

Kretschmer, 42, politisch konservativ, in der Lebensführung progressiv, sagt, er liebe die Menschen in diesem Land. Das wird sich, das muss sich zeigen. Seinem Vorgänger Stanislaw Tillich wurde es zum Schluss nicht mehr so recht geglaubt.

Aber muntern wir Kretschmer zum Anfang und Tillich zum Abschied auf mit Albert Schweitzer: Was ein Mensch an Gutem in die Welt hinausgibt, geht nicht verloren.

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