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Sicherheitskräfte nach dem Anschlag bei Diyarbakir.

© REUTERS

Casdorffs Agenda: Man muss der Türkei Hilfsangebote machen

Es ist wichtig, den Konflikt im Mittleren Osten einzugrenzen, um einen Flächenbrand zu vermeiden. Der Umgang mit der Türkei ist deshalb entscheidend.

Ein Anschlag nach dem anderen - die Türkei wird gerade schwer geprüft. Was ihre Fähigkeit angeht, trotz allem rechtsstaatlich zu reagieren und dem Rachegedanken nicht zu erliegen. Das gilt im Blick auf die PKK wie auf Syrien. Am Umgang mit dieser doppelten Herausforderung wird sich ablesen lassen, wie schnell die Türkei aus dem Kandidatenstatus bei der EU heraus und in die Staatengemeinschaft hinein kommen kann.

Allerdings auch, ob sie die Mitgliedschaft schon abgeschrieben hat. An alledem zeigt sich aufs Neue, wie wichtig es ist, den Konflikt im Mittleren Osten einzugrenzen. Und zwar gemeinsamen, nicht in einsamen Aktionen. Denn die Gefahr eines Flächenbrandes wächst, je hitziger der Ton zwischen der Türkei und Russland wird. Umso wichtiger, weil klüger, ist es deshalb, der Regierung in Ankara Hilfsangebote zu machen. Wer anderen in Zeiten der Prüfung beisteht, auf den hört man eher.

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