zum Hauptinhalt
US-Präsident Barack Obama und Israels Ministerpräsident Benjamin Netanyahu bei der Beerdigung.

© REUTERS

Casdorffs Agenda: Mit der Trauer um Schimon Peres ist Israel nicht allein

An diesem Freitag wird Schimon Peres beigesetzt. Die Öffentlichkeit nimmt Abschied. Nicht nur die israelische. Ein Kommentar.

Ein Kommentar von Stephan-Andreas Casdorff

Das Staatsbegräbnis für Shimon Peres, den früheren Präsidenten - kaum je gab es eine größere Herausforderung für die Sicherheit Israels und seiner Gäste. Zuletzt war es so bei Jitzchak Rabin 1995, dem Weggefährten von Peres, der als Premier 1994 ebenfalls den Friedensnobelpreis erhielt.

Angesichts der anreisenden internationalen Prominenz arbeitet das ganze Land zusammen, es ist ein Heer von Einsatzkräften: Private Sicherheitsdienste helfen allen verfügbaren Kräften der Polizei, der Grenzschützer, der israelischen Armee, des Shin-Bet-Geheimdienstes. Dazu kommen alle staatlichen Institutionen. Die Koordination bis hin zur Verkehrslenkung soll sicherstellen, dass die öffentliche Ordnung aufrecht erhalten wird.

An Peres' Sarg auf dem Platz vor der Knesset haben Präsident Reuven Rivlin, Premier Benjamin Netanjahu und Knessetsprecher Juli-Joel Edelstein Kränze niedergelegt, seither nimmt die Öffentlichkeit Abschied. Heute früh wird der Sarg auf den Mount Herzl gebracht, wo Peres ab zwölf Uhr beigesetzt wird, bei den "Großen Führern der Nation". Wer nicht dabei sein kann, kann es auf Bildschirmen verfolgen. Der Staat Israel trägt Trauer - und ist in dieser Trauer nicht allein.

Casdorffs Agenda erscheint jeden Morgen in der Morgenlage, dem Newsletter für Politik- und Wirtschaftsentscheider, den sie hier kostenlos abonnieren können.

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false