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Der Rheinländer Martin Schulz ist als EU-Parlamentspräsident sehr gelitten.

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Casdorffs Agenda: Warum die SPD für Martin Schulz eine dritte Amtszeit will

Eigentlich soll Martin Schulz Anfang 2017 den Posten des EU-Parlamentspräsidenten räumen - doch die SPD will eine dritte Amtszeit für ihn.

Bleibt er oder geht er? Die Rede ist von Martin Schulz (60), EU-Parlamentspräsident. Eigentlich muss der SPD-Mann im nächsten Januar seinen Platz räumen für einen Konservativen. So ist die Vereinbarung. Aber jetzt schon arbeiten die Sozialdemokraten an einem dritten Mandat für Schulz, dann einem bis zur Europawahl 2019.

Richtig ist: Der Rheinländer ist als Parlamentspräsident sehr gelitten. Richtig ist auch: Er ist ehrgeizig. Und will gerne immer noch Nachfolger des (konservativen) Freundes Jean-Claude Juncker als EU-Kommissionspräsident werden.

Wie das am besten geht? Entweder aus dem Amt des Parlamentspräsidenten - oder von einem herausragenden Posten in Berlin. Da ist auch einer im Gespräch: Außenminister in einer Neuauflage von Schwarz-Rot nach der Bundestagswahl 2017. Wenn Frank-Walter Steinmeier Chancen auf das Amt des Bundespräsidenten hätte.

Aber "Hätte, hätte, Fahrradkette" lautet die in der SPD wohlbekannte Redensart. Deswegen versuchen die Sozialdemokraten lieber, Schulz im Europaparlament noch einmal durchsetzen.

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