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Die Bürgerfestmeile zu den Feierlichkeiten zum Tag der Deutschen Einheit.

© Bernd von Jutrczenka/dpa

Casdorffs Agenda: Was Christine Lieberknecht und Wolfgang Clement zur Deutschen Einheit raten

Wie können Ost und West noch besser zusammenwachsen? Die erste weibliche Ministerpräsidentin der CDU und der siebte Ministerpräsident von NRW geben Ratschläge.

Aus Anlass des Tages der Deutschen Einheit haben zwei ehemalige Ministerpräsidenten, Christine Lieberknecht (Thüringen) und Wolfgang Clement (Nordrhein-Westfalen), mahnende Worte an ihre Landleute gerichtet. Lieberknecht sagte dem Tagesspiegel: „Wir im Osten sind es leid, von denen in Köln, Hamburg oder München die Welt erklärt zu bekommen, von den Stimmungsmachern, ob in Politik oder Medien.“ Wolfgang Clement erklärte: „Wir im Westen sollten uns hüten, alles besser wissen zu wollen. Wir sollten aus der Vergangenheit lernen, wie man die Zukunft besser machen kann.“

Lieberknecht war von 2009 bis 2014 Ministerpräsidentin und Landesvorsitzende der CDU, als Ministerpräsidentin die erste Frau in dieser Position für ihre Partei und die erste in einem der neuen Bundesländer. Zum Zeitpunkt des Mauerfalls wurde sie in den Parteivorstand der CDU unter dem späteren ersten demokratisch gewählten DDR-Ministerpräsidenten, Lothar de Maizière, gewählt. Bis August 1990 gehörte Lieberknecht dem „Politisch-Beratenden Ausschuss“ zur Vorbereitung des Landes Thüringen an, nach dem Tag der Einheit 1990 wurde sie am 14. Oktober Thüringens erste Kultusministerin.

Clement war von 1998 bis 2002 der siebte Ministerpräsident des Landes Nordrhein-Westfalen und von 2002 bis 2005 Bundesminister für Wirtschaft und Arbeit. Zum Zeitpunkt von Mauerfall und Vereinigung leitete Clement die Staatskanzlei des Landes Nordrhein-Westfalen in der von Johannes Rau (SPD) geführten Landesregierung. In Clements Zeit fällt auch die Unterstützung von NRW für das neu entstehende Bundesland Brandenburg.

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