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Bundestrainer Joachim Löw geht in die DFB-Zentrale.

© Andreas Arnold/dpa

Treffen der DFB-Landeschefs: Weltmeisterliche Fehleranalyse, bitte!

Özil? Löw? Beim Treffen der DFB-Landeschefs muss es zu einer deutlichen Aussprache über alle Probleme kommen. Auch die Verantwortlichen über Löw sollten dabei nicht ausgespart werden. Ein Kommentar.

Ein Kommentar von Stephan-Andreas Casdorff

Sehen so Sieger aus? Die Mannschaftsaufstellung des DFB gibt dieses Bild nicht her. Der sächsische Fußballverbandschef Hermann Winkler ist nach Ex-Kapitän Philipp Lahm der Erste, der sich aus diesem Grund mit klarer Kritik vorwagt.

Funktionär Winkler stößt sich unter anderem an der vorzeitigen Vertragsverlängerung von Bundestrainer Joachim Löw – da gibt es sicher noch mehr Unzufriedenheit und die auch bei mehreren. Und Funktionäre wie der sächsische haben ein wichtiges Wort mitzureden.

Aber jetzt soll sich keiner mehr äußern, sagt der DFB vor dem turnusmäßigen Treffen der Landeschefs an diesem Donnerstag. Das kann doch nur heißen, dass es zu einer deutlichen Diskussion kommen wird. Und auch kommen muss. Denn das Auftreten des wohl größten Einzelsportverbands der Welt war in zurückliegender Zeit nicht meisterlich, weltmeisterlich schon gar nicht.

Dass es der DFB mit einem vormaligen Kommunikationsprofi wie Reinhard Grindel an der Spitze so weit hat kommen lassen, im Fall Löw, im Fall Özil, kommt einer doppelten Schlappe gleich. Wenn die versprochene Fehleranalyse kommt, dann darf sie die Verantwortlichen um Löw herum nicht aussparen. Sonst wird das mit den Siegerbildern so schnell nichts mehr.

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