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Palm Beach County, Florida, in der Nähe des Eingangs zum Trump National Jupiter Golf Club.

© dpa

Casdorffs Agenda: Wird Bannon jetzt zur Guerilla-Anarcho-Waffe?

Was, wenn die jüngste Vertreibung des Chefstrategen Stephen Bannon aus dem Weißen Haus Camouflage ist? Ein Kommentar.

Manchmal möchte man es ja nicht glauben, was unter diesem und mit diesem amerikanischen Präsidenten so alles geschieht. Gerade mal ein paar Monate im Amt, verliert er einen engen Mitarbeiter nach dem anderen. Oder feuert ihn, wie auch immer. Und so unfassbar, wie seine Behauptungen sind! Mal sind sie aus der Luft gegriffen, mal wird die Wahrheit völlig verdreht, fast immer übertrieben.

Am besten wäre wirklich, wenn die eine Politikerin der Demokraten sich durchsetzen würde mit ihrer Forderung, Donald Trump zu untersuchen auf eine beginnende Demenz. Kann sie aber wohl nicht. Deshalb heißt es, sich zu wappnen fürs Unerwartete. Was bedeutet, alles und auch sein Gegenteil für möglich zu halten.

Also: Was, wenn die jüngste Vertreibung des Chefstrategen Stephen Bannon aus dem Weißen Haus Camouflage ist? Damit der Rechtsausleger außerhalb sein Unwesen treiben kann, ohne dass „POTUS“ – Kürzel für President Of The United States – ihn offiziell im Auge behalten muss?

Was, wenn Bannon jetzt genau die Guerilla-Anarcho-Waffe wird, für die ihn alle halten? Um frei von Fesseln alle vermeintlichen Oppositionellen in der eigenen und der anderen Partei zu bekämpfen, wie es ihm, Bannon, und Trump gefällt? Das wäre – perfide. Könnte als Plan glatt von Bannon kommen. Damit rechnen muss man schon. Kaum zu glauben.

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