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Castro angezählt: Bush sagt Kubanern Unterstützung zu

Nach der Erkrankung von Kubas Staatschef Fidel Castro hat US-Präsident George W. Bush den Bürgern des kommunistischen Landes seine Unterstützung für den Wandel zur Demokratie zugesagt.

McAllen/New York - «Ich rufe die Kubaner auf, für den demokratischen Wandel auf der Insel zu arbeiten», erklärte Bush auf dem Weg zu seiner Ranch im US-Bundesstaat Texas. Die USA würden die Kubaner bei der Errichtung einer der Demokratie verpflichteten Übergangsregierung unterstützen und sich um diejenigen in der gegenwärtigen Regierung kümmern, die dem Willen nach einem freien Kuba im Wege stünden, betonte Bush.

Der US-Präsident wandte sich damit zum ersten Mal seit Castros Erkrankung an die Kubaner. Wegen einer schweren Darmoperation hatte der Staatschef vor drei Tagen die Amtsgeschäfte vorübergehend an seinen Bruder Raul übergeben. Dieser ist seitdem jedoch nicht in Erscheinung getreten. Auch Castro selbst hat sich seit seiner Operation noch nicht öffentlich gezeigt, was weitere Spekulationen über den Gesundheitszustand des Revolutionsführers nährte. Nach Angaben von Familienangehörigen konnte er die Intensivstation inzwischen verlassen.

Das Komitee zum Schutz von Journalisten (CPJ) kritisierte derweil in New York die Weigerung Kubas, mit Touristenvisum ausgestattete Medienvertreter einreisen zu lassen. Die kubanischen Behörden sollten die Journalisten «ohne Störungen und Blockade» ihre Arbeit machen lassen, forderte die CPJ. Mehrere ausländische Berichterstatter waren nach Angaben des Komitees am Mittwoch am Flughafen von Havanna an der Einreise gehindert worden. (tso/AFP)

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