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CDU setzt im Endspurt allein auf Merkel: Das sprechende Plakat

Nein, ihre viel diskutierte Deutschlandkette hat Angela Merkel nicht wieder angelegt. Zum Wahlwerbeendspurt entschied sich die Kanzlerin für Steine in dezentem Braun.

Nein, ihre viel diskutierte Deutschlandkette hat Angela Merkel nicht wieder angelegt. Zum Wahlwerbeendspurt entschied sich die Kanzlerin für Steine in dezentem Braun. Doch dafür können ihre Plakate nun etwas Besonderes: Sie sprechen mit dem Betrachter.

Genau genommen sind es natürlich nicht die Plakate, sondern die darauf gerichteten Smartphones, aus denen Merkels Stimme erklingt. Sofern man sich vorher die entsprechende App heruntergeladen hat. Am Donnerstag präsentierte CDU-Generalsekretär Hermann Gröhe stolz diese neue Variante politischer Überzeugungsarbeit. Die Wähler könnten „nun direkt von unserer Parteivorsitzenden angesprochen werden“, freute er sich. Offenbar soll dies die inhaltliche Bescheidenheit kompensieren, von der die CDU auch in ihrer dritten Plakatstaffel nicht abweichen will. „Kanzlerin für Deutschland“ steht auf dem einen neben einem Merkel-Konterfei. Das andere bittet um beide Stimmen für die CDU, „damit Deutschland weiter gut regiert wird“.

8700 Großwerbeflächen würden noch mal umplakatiert, kündigte Gröhe an. Nach den Umfragen sei klar, dass es für Rot-Grün nicht reichen werde. Aber man werde „Vollgas geben, in die Hände spucken und nach Kräften mobilisieren“. Als wesentlich dafür bezeichnete er die Kundgebungen mit Merkel. 120 000 Menschen habe man mit 30 solcher Veranstaltungen bereits erreicht, 26 weitere seien geplant.

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