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Politik: Chiapas-Marsch: Fox begrüßt Aktion der Indiorebellen

Mexikos Präsident Vicente Fox hat am Freitag den geplanten Marsch der Indiorebellen aus dem südlichen Bundesstaat Chiapas in die Hauptstadt begrüßt. "Wenn die Zapatisten wirklich für die Rechte und Forderungen der Indios kämpfen, dann führen wir ein und denselben Kampf", sagte Fox am Abend in einer Rundfunkansprache.

Mexikos Präsident Vicente Fox hat am Freitag den geplanten Marsch der Indiorebellen aus dem südlichen Bundesstaat Chiapas in die Hauptstadt begrüßt. "Wenn die Zapatisten wirklich für die Rechte und Forderungen der Indios kämpfen, dann führen wir ein und denselben Kampf", sagte Fox am Abend in einer Rundfunkansprache. Die Anliegen der Indios hätten für seine Regierung "oberste Priorität."

Die Rebellen der Zapatistischen Nationalen Befreiungsarmee (EZLN) hatten sich vor gut sieben Jahren gegen die mexikanische Regierung erhoben. Fox, der im vorigen Jahr als erster Oppositionspolitiker in Mexiko eine Präsidentenwahl gewonnen hatte, hatte sich seit seinem Regierungsantritt am 1. Dezember intensiv bemüht, den unterbrochenen Friedensprozess wieder in Gang zu bringen.

An diesem Sonntag wollen 24 Zapatistenführer, unter ihnen der "Subcomandante Marcos", zu einer Tour durch zwölf mexikanische Bundesstaaten aufbrechen, die am 11. März in der Hauptstadt enden soll. Sie wollen damit unter anderem erreichen, dass der Kongress einen Gesetzentwurf über Autonomie-Rechte für die indianischen Ureinwohner unverfälscht verabschiedet.

In den vergangenen Tagen hatte "Marcos" Fox pauschal vorgeworfen, er wolle gar keine wirkliche Friedenslösung. Innenminister Santiago Creel bekräftigte aber am Freitag, für die Regierung stehe die Legalität des Marsches der Zapatisten außer Frage. Obwohl die Rebellen ihre vor sieben Jahren ausgesprochene Kriegserklärung nie zurückgenommen haben, wird die Regierung der Zapatistenkarawane sogar Polizeischutz gewähren.

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