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Politik: China: Falun-Gong-Mitglied verbrennt sich selbst

Aus Protest gegen das Verbot der Meditationsbewegung Falun Gong haben sich am Dienstag fünf ihrer Anhänger in Peking auf dem Platz des Himmlischen Friedens mit Benzin übergossen und angezündet. Wie die Nachrichtenagentur Xinhua berichtete, starb ein Sektenmitglied, die übrigen vier seien mit Verletzungen in ein Krankenhaus gebracht worden.

Aus Protest gegen das Verbot der Meditationsbewegung Falun Gong haben sich am Dienstag fünf ihrer Anhänger in Peking auf dem Platz des Himmlischen Friedens mit Benzin übergossen und angezündet. Wie die Nachrichtenagentur Xinhua berichtete, starb ein Sektenmitglied, die übrigen vier seien mit Verletzungen in ein Krankenhaus gebracht worden. Die Protestaktion fand am Vorabend des chinesischen Neujahrsfestes statt. Ein Kameramann von CNN, der den Vorfall beobachtete und auf Video aufnahm, wurde vorübergehend festgenommen. Die Polizei beschlagnahmte das Videoband. Den Angaben zufolge handelt es sich bei dem Todesopfer um eine Frau. Sie hatte sich zusammen mit drei weiteren Frauen und einem Mann angezündet. Bei anderen Protestaktionen nahm die Polizei in Peking mehrere Falun-Gong-Anhänger fest, die mit Transparenten gegen das Verbot der Bewegung demonstrierten.

Der in den USA lebende Falun-Gong-Gründer Li Hongzhi hatte seine Anhänger aufgerufen, anlässlich des Neujahrsfestes gegen das Verbot der Bewegung zu demonstrieren. Die Falun-Gong-Gruppe wurde im Juli 1999 verboten. Die Regierung wirft der Bewegung auch vor, ihre Anhänger in den Tod zu führen, indem sie ihnen unter anderem den Verzicht auf moderne medizinische Behandlung nahe lege.

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