zum Hauptinhalt

Politik: China greift hart durch: Zwei Jahre Lagerhaft für eine Unterschrift

Die Frau eines bekannten chinesischen Bürgerrechtlers ist für zwei Jahre zur Umerziehung in ein Arbeitslager geschickt worden, nachdem sie eine Petition an das Internationale Olympische Komitee (IOC) unterzeichnet hatte. Das berichtete am Donnerstag das Informationszentrum für Demokratie und Menschenrechte aus Hongkong, während das IOC-Team in Peking die Prüfung der Bewerbung für die Olympischen Spiele 2008 fortsetzte.

Die Frau eines bekannten chinesischen Bürgerrechtlers ist für zwei Jahre zur Umerziehung in ein Arbeitslager geschickt worden, nachdem sie eine Petition an das Internationale Olympische Komitee (IOC) unterzeichnet hatte. Das berichtete am Donnerstag das Informationszentrum für Demokratie und Menschenrechte aus Hongkong, während das IOC-Team in Peking die Prüfung der Bewerbung für die Olympischen Spiele 2008 fortsetzte.

Die Strafe gegen Shan Chengfeng sei am Vortag in Xiaoshan (Provinz Zhejiang) angeordnet worden. Als Grund für die Lagerhaft, die ohne Gerichtsverfahren verhängt wird, sei "Störung der sozialen Ordnung" angegeben worden, berichtete das Zentrum. Die 28-Jährige ist die Frau des im November zu elf Jahren verurteilten Wu Yilong, einem der Gründer der oppositionellen Demokratischen Partei Chinas.

Shan Chengfeng hatte mit 27 Dissidenten und deren Angehörigen in einem offenen Brief das IOC aufgefordert, sich für die Freilassung ihres Mannes und anderer Bürgerrechtler einzusetzen.

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false