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CHINA IN ZAHLEN: Bevölkerungsreichstes Land mit dem höchsten Berg der Welt

BEVÖLKERUNG Mit 1,354 Milliarden Einwohnern (Stand 2012) ist China weiterhin das bevölkerungsreichste Land der Welt. Im Vergleich zum Vorjahr hat die Einwohnerzahl allerdings nur um 0,5 Prozent zugenommen, was vor allem an der Ein-Kind-Politik liegt, die in China seit den siebziger Jahren gilt.

BEVÖLKERUNG

Mit 1,354 Milliarden Einwohnern (Stand 2012) ist China weiterhin das bevölkerungsreichste Land der Welt. Im Vergleich zum Vorjahr hat die Einwohnerzahl allerdings nur um 0,5 Prozent zugenommen, was vor allem an der Ein-Kind-Politik liegt, die in China seit den siebziger Jahren gilt. Bleibt sie bestehen, dürfte China in absehbarer Zeit von Indien als bevölkerungsreichstes Land der Erde abgelöst werden. 2012 lebten erstmals mehr Chinesen (52,6 Prozent) in den Städten als auf dem Land. Die Bevölkerung besteht zu 91,6 Prozent aus Han-Chinesen. Sie bilden damit auch die größte einzelne ethnische Gruppe der Welt. Die übrigen Prozent verteilen sich auf insgesamt 56 nationale Minderheiten. Darunter befinden sich Tibeter, Uiguren, Kasachen, Mongolen, Koreaner, Hui-Muslime und weitere Ethnien.

GEOGRAPHISCHE LAGE

China ist mit 9,6 Millionen Quadratkilometern ungefähr genauso groß wie die USA. Der längste Fluss ist der Yangtse-Fluss, der rund 6300 Kilometer durch Zentralchina fließt. In Chinas Provinz Tibet liegt das höchste Gebirge der Welt, dort ragt mit dem Mount Everest auch der höchste Berg der Welt in die Höhe. Mit einer Gesamtlandgrenze von 22 000 Kilometern hat China die längste Landgrenze der Welt. Insgesamt 14 Nachbarstaaten grenzen daran.

Administrativ teilt sich China in 22 Provinzen, fünf autonome Provinzen und vier regierungsunmittelbare Städte auf. Xinjiang, Tibet, Ningxia, die Innere Mongolei und Guangxi bilden die autonomen Provinzen, die zu einem großen Teil von Minderheiten bewohnt werden. Die regierungsunmittelbaren Städte sind Peking, Tianjin, Schanghai und Chongqing. Hinzu kommen die administrativen Sonderverwaltungszonen Hongkong und Macau, die seit 1997 beziehungsweise 1999 politisch wieder zu China gehören. Zudem erhebt China auch politischen Anspruch auf die Insel Taiwan, die als abtrünnige Provinz angesehen wird.

WIRTSCHAFT

Chinas Wirtschaft hat in den letzten Jahrzehnten mit zum Teil zweistelligen Wachstumsraten eine atemberaubende Entwicklung genommen. Das kommunistische Land stieg hinter den USA zur zweitgrößten Volkswirtschaft der Welt auf. Im Jahr 2012 wuchs das Bruttoinlandprodukt des Landes um 7,8 Prozent im Vergleich zum Vorjahr, es war das niedrigste Wachstum seit 13 Jahren. In diesem Jahr peilt China erneut ein Wachstum von mindestens 7,5 Prozent an. Allerdings werden einige chinesische Wirtschaftszahlen von Experten skeptisch gesehen. So summierten sich die gemeldeten Bruttoinlandsprodukte der 31 Provinzen auf 57,6 Billionen Yuan. Diese Summe lag kurioserweise deutlich über der Zahl von 51,9 Billionen Yuan, die das Nationale Statistikamt als offizielles Bruttoinlandsprodukt Chinas angegeben hatte. Die Diskrepanz zwischen beiden Werten beträgt umgerechnet rund 700 Milliarden Euro. Wichtigstes einzelnes Handelspartnerland Chinas waren im Jahr 2012 die USA mit einem Volumen von 484,7 Milliarden US-Dollar. Deutschland folgt hinter Japan, Südkorea und Taiwan als fünftwichtigster Handelspartner und ist damit der bedeutendste Handelspartner innerhalb der Europäischen Union. Das Handelsvolumen zwischen beiden Ländern betrug 161,1 Milliarden US-Dollar und hat damit im Vergleich zum Vorjahr um 4,7 Prozent abgenommen.

RELIGIONEN

China ist offiziell ein laizistischer Staat. In dem Land leben nach Schätzungen aus dem Jahr 2006 rund 100 Millionen Buddhisten, 30 Millionen Daoisten, 20 Millionen Muslime, 15 Millionen Protestanten und vier Millionen Katholiken. Auch der Konfuzianismus ist weit verbreitet. Tsp

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