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China: Polizei mit Äxten angegriffen - 60 Verletzte

Im Nordwesten Chinas sind wütende Demonstranten mit Äxten und Eisenstangen auf Polizisten losgegangen. Mindestens 60 Menschen wurden verletzt. Grund für die Proteste ist der geplante Abriss von Häusern, die Platz machen sollen für einen neuen Behördensitz.

Bei schweren Ausschreitungen sind im Nordwesten Chinas Dutzende Menschen verletzt worden. Wie die örtlichen Behörden der Stadt Longnan in der Provinz Gansu am Mittwoch mitteilten, kam es dort am Vortag zu Protesten, bei denen etliche der mehreren tausend Demonstranten mit Äxten, Eisenstangen, schweren Ketten und Hacken auf Polizisten und Behördenmitarbeiter losgingen. Sie protestierten demnach gegen den Abriss von mehreren Häusern, die für einen neuen Behördensitz weichen mussten. Die Sicherheitskräfte setzten den Angaben zufolge Tränengas ein, um die wütende Menge auseinander zu treiben. Bei mindestens 60 Verletzten handelte es sich nach Angaben der Stadtverwaltung um Polizisten und örtliche Funktionäre.

Laut Behörden hatten die Proteste bereits am Montag begonnen. Der amtlichen Nachrichtenagentur Xinhua zufolge versammelten sich am Dienstag rund 2000 Menschen in Longnan. Am Mittwoch blieb es nach Angaben von Einheimischen angesichts einer höheren Präsenz von Einsatzkräften zunächst ruhig. (nis/AFP)

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