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China-Reise: EU-Kommission setzt sich für Tibeter ein

Die EU-Außenkommissarin Benita Ferrero-Waldner hat China aufgefordert, den Dialog mit dem Dalai Lama aufzunehmen. Die EU-Kommission wird dort am Donnerstag zu einem zweitägigen Besuch erwartet. Die Beziehungen zwischen Brüssel und Peking sind wegen der europäischen Kritik an Chinas Umgang mit Tibet unterkühlt.

Vor einem Treffen der EU-Kommission mit der chinesischen Staats- und Regierungsspitze hat EU-Außenkommissarin Benita Ferrero-Waldner einen Dialog mit dem Dalai Lama gefordert. "Unsere Botschaft an die chinesische Regierung wird es sein, sich in einem konstruktiven und substanziellen Dialog zu begeben, der die wichtigsten Anliegen thematisiert", sagte sie in Tokio vor der Abreise nach Peking. Zu den wichtigsten Anliegen gehöre es, dass die Situation für die Tibeter verbessert werde.

Bei dem zweitägigen Treffen steht neben der Lage in Tibet auch der Klimaschutz auf der Tagesordnung. Außerdem soll es um die Handelsbeziehungen zwischen der Europäischen Union und China gehen.

Die Reise von EU-Kommissionspräsident José Manuel Barroso und acht seiner Kommissare findet in einer aufgeheizten Atmosphäre statt. Überschattet wird das Verhältnis der EU zur Volksrepublik durch die gewaltsame Unterdrückung der Demonstrationen in Tibet und die jüngsten anti-europäischen Proteste in China. Barroso wollte nach Angaben seines Sprechers die Themen Menschenrechte und Meinungsfreiheit gegenüber Präsident Hu Jintao und Ministerpräsident Wen Jiabao dennoch offen ansprechen. (nim/AFP)

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