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Chronologie: Deutsche Sicherheitskräfte in Afghanistan im Visier von Attentätern

Deutsche Sicherheitskräfte in Afghanistan sind weiterhin Zielscheibe von Gewalttaten. Auch der am Freitag verübte Selbstmordanschlag in Kabul galt offenbar Bundeswehr-Soldaten.

Angriffe gegen deutsche Soldaten und Polizeibeamte wurden seit dem Beginn der deutschen Beteiligung an der Afghanistan-Schutztruppe Isaf im Januar 2002 immer wieder verübt. Ein Überblick:

31. August 2007: In der Nähe des Isaf-Flughafens in Kabul rammt ein Selbstmordattentäter einen deutschen Militärkonvoi, der jedoch entkommen kann. Als er seine Bombe nicht zünden kann, fährt der Attentäter in eine Gruppe afghanischer Soldaten. Ein deutscher sowie vier weitere Isaf-Soldaten werden verletzt. Ein afghanischer Soldat stirbt.

15. August 2007:
Bei einer Explosion im Südosten von Kabul kommen drei deutsche Polizeibeamte ums Leben, als ihr Fahrzeug auf einen Sprengsatz fährt. Ein weiterer Beamter wird verletzt. Die vier Männer waren zum Schutz der deutschen Botschaft in Kabul eingesetzt.

19. Mai 2007:
Bei einem Selbstmordanschlag in der nordafghanischen Stadt Kundus werden drei Bundeswehrsoldaten und fünf afghanische Zivilisten getötet. Fünf weitere Deutsche werden verletzt.

13. November 2006:
Bei einem Panzerfaust-Angriff auf einen Konvoi mit deutschen Soldaten nahe Kundus werden zwei afghanische Polizisten verletzt.

14. November 2005:
Ein deutscher Soldat stirbt, als ein Selbstmordattentäter in Kabul seinen mit Sprengstoff beladenen Wagen in ein Isaf-Fahrzeug mit Bundeswehrsoldaten rammt. Zwei weitere deutsche Soldaten und drei Zivilisten werden verletzt.

26. Juni 2005:
Bei der Explosion zweier mit Waffen und Munition beladener Lastwagen in Rustak kommen zwei Bundeswehrsoldaten und sechs afghanische Zivilisten ums Leben. Laut Bundesverteidigungsministerium handelte es sich aber um einen Unfall.

27. November 2004:
Drei deutsche Soldaten werden bei einer Routine-Patrouille nahe dem Flughafen von Kundus leicht verletzt, als eine Bombe am Straßenrand detoniert.

29. September 2004:
Bei einem Granatenangriff auf das Lager des deutschen Regionalen Wiederaufbauteams in Kundus werden drei deutsche und zwei Schweizer Soldaten verletzt.

16. Juni 2004:
Bei einem Anschlag auf ein deutsches Isaf-Fahrzeug im nordostafghanischen Kundus werden vier Afghanen getötet und ein weiterer verletzt.

7. Juni 2003:
Bei einem Selbstmordanschlag auf einen Bus der Bundeswehr sterben in Kabul vier deutsche Soldaten, 29 weitere werden verletzt.

29. Mai 2003: Bei der Explosion einer Mine südöstlich von Kabul stirbt ein Bundeswehrsoldat, ein weiterer wird verletzt.

19. Dezember 2002:
Bei einem versuchten Anschlag auf das deutsche Lager der Isaf-Truppe sterben der Angreifer sowie zwei weitere Menschen. (mit AFP)

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