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Chronologie: Die Entführung der Stavanger

Seit April war das Schiff in den Händen von Piraten. Es folgten zähe Verhandlungen. Die Chronologie der Ereignisse.

4. April:

Die „Hansa Stavanger“ wird gekapert und in den Hafen Haradere vor Somalia gebracht. Die Fregatte „Rheinland-Pfalz“ ist zwar wenig später zur Stelle, lässt aber von dem Schiff ab, weil der Kapitän bedroht wurde und um mehr Abstand bat.

11. April: Die „Hansa Stavanger“ läuft wieder aus, um einem anderen Piratenschiff zu Hilfe zu eilen, findet es aber nicht und fährt zurück nach Haradere. Wieder ist ein deutsches Kriegsschiff in der Nähe. Eine Befreiungsaktion wird erwogen, doch die Fregatte ist zu weit weg.

12. April: Die Reederei nimmt zum ersten Mal Kontakt zu den Piraten auf und bietet 600 000 Dollar Lösegeld an. Die Piraten haben 15 Millionen Dollar gefordert, gehen dann aber auf sechs Millionen Dollar zurück.

17. April: 20 von 24 Seeleuten werden kurzzeitig an Land verschleppt.

20. April: Die Piraten werden ungeduldig und bedrohen den Kapitän mit einer Scheinerschießung.

25. April: Die deutsche Polizeitruppe GSG 9 probt auf dem amerikanischen Kriegsschiff „MS Boxer“ eine Befreiungsaktion.

3. Mai: Die geplante Befreiungsaktion wird noch vor ihrem Beginn abgebrochen, weil die amerikanischen Partner die Aktion für zu gefährlich halten.

6. Juli: Dramatischer Hilferuf des Kapitäns: „Wir haben kein Wasser, kein Essen, keine Medikamente.“

7. Juli: Verwaltungsgericht Berlin weist Klage eines Vaters gegen die Regierung ab.

20. Juli: Ehefrau des Kapitäns droht mit Klage gegen das Auswärtige Amt wegen unterlassener Hilfeleistung.

30. Juli: Reederei und Piraten sind sich einig. Doch dann erhöhen die Piraten die Forderung noch einmal. 3. August: Reederei lässt Lösegeld übergeben. Danach geben Piraten Schiff und Besatzung frei. deh

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