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CHRONOLOGIE: Einsatz mit Risiken

Die Übergabe des Feldlagers Kundus an die afghanischen Sicherheitskräfte ist eine weitere Etappe des schrittweisen Abzugs aller Bundeswehr-Kampftruppen bis Ende 2014. 22.

Die Übergabe des Feldlagers Kundus an die afghanischen Sicherheitskräfte ist eine weitere Etappe des schrittweisen Abzugs aller Bundeswehr-Kampftruppen bis Ende 2014.

22. Dezember 2001:

Mit großer Mehrheit beschließt der Bundestag das Mandat für eine Beteiligung an der internationalen Schutztruppe für Afghanistan (Isaf).

6. März 2002: Beim Entschärfen einer Flugabwehrrakete sowjetischer Bauart sterben in Kabul zwei deutsche sowie drei dänische Soldaten – es sind die ersten deutschen Opfer.

11. August 2003: Die Nato übernimmt das Kommando über die Isaf.

13. Oktober 2003: Der UN-Sicherheitsrat beschließt eine Ausweitung des Isaf-Mandats über Kabul hinaus. Wenige Tage später entscheidet der Bundestag, dass Bundeswehrsoldaten in der Region Kundus eingesetzt werden sollen.

1. Juni 2006: Deutschland übernimmt das Kommando über die Isaf-Truppen in den neun Provinzen im Norden.

3./4. September 2009: Auf Anordnung des deutschen Oberst Georg Klein bombardieren US-Kampfflugzeuge zwei von den Taliban entführte Tanklastwagen. Mehr als hundert Menschen sterben.

April 2010: Bei zwei Angriffen der Taliban werden binnen zwei Wochen insgesamt sieben Bundeswehrsoldaten getötet.

20. November 2010: Der Nato-Gipfel in Lissabon beschließt, bis Ende 2014 die Sicherheitsverantwortung schrittweise an afghanische Kräfte zu übergeben.

25. März 2011: Der Bundestag beschließt eine deutsche Beteiligung an Aufklärungsflügen mit Awacs-Maschinen.

23. Juli 2011: Afghanistan übernimmt die Sicherheitsverantwortung über Masar-i-Scharif, wo sich das größte Feldlager der Bundeswehr befindet.

16. Oktober 2012: Die letzten deutschen Soldaten verlassen das Feldlager im nordafghanischen Faisabad.

18. April 2013: Verteidigungsminister de Maizière kündigt an, die Bundeswehr solle auch nach 2014 mit zunächst 600 bis 800 Soldaten im Land bleiben. Die Abstimmung darüber mit UN und USA steht noch aus.

5. Juni 2013: Die Nato-Staaten beschließen mit der Annahme des sogenannten Operationskonzepts die Grundlinien ihres künftigen Einsatzes in Afghanistan. Die genaue Zahl der Soldaten, die ab 2015 die afghanischen Sicherheitskräfte beraten und trainieren sollen, bleibt aber weiter offen.

22. Juli 2013: Die ersten 3000 Tonnen Material der Bundeswehr werden aus Masar-i-Sharif ausgeflogen. Tsp/AFP

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