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Chronologie: Etappen des Irakkrieges

Am 20. März 2003 marschiert eine US-geführte Streitmacht in den Irak ein. Das Datum markiert den Beginn eines blutigen Konflikts.

April 2003: US-Truppen nehmen die Hauptstadt Bagdad ein und stürzen das Regime von Saddam Hussein, das angeblich über Massenvernichtungswaffen verfügte. Saddam wird im Dezember gefasst und drei Jahre später hingerichtet.

Mai 2003: US-Präsident George W. Bush verkündet das Ende der Hauptkampfhandlungen. Die Lage bleibt jedoch instabil: Bislang mehr als 2100 Bombenanschläge mit mindestens 20.000 Toten.

Juni 2004: Formelles Ende der Besatzung. Eine Übergangsregierung wird gebildet. Abzug der spanischen Soldaten und Beginn des Verfalls der anfangs nahezu 200.000 Mann starken Kriegskoalition aus 40 Ländern.

Dezember 2005: Erste Parlamentswahlen nach Saddam-Sturz. Eine Regierung der nationalen Einheit wird gebildet. Im Irak sind 160 000 Amerikaner stationiert.

November 2006: Nach dem Abzug der Norweger und Italiener haben die USA nur etwa 20 Verbündete. 2005 waren die Niederländer und Ungarn abgezogen.

November 2006: Dramatische Sicherheitslage: Laut einem US-Militärbericht gab es mehr als 960 Anschläge pro Woche. In den nächsten Monaten entsendet US-Präsident Bush weitere Kräfte in den Irak.

Dezember 2007: Die Briten übergeben die Provinz Basra den irakischen Behörden. Im Juli 2009 Rückzug des wichtigsten US-Verbündeten aus dem Irak. Im selben Jahr ziehen auch die Rumänen und Australier ab.

September 2008: Die USA übergeben die westliche Provinz Anbar an die Iraker. Im Jahr darauf Rückzug aus Bagdad und anderen Städten.

März 2009: Der neue US-Präsident Barack Obama kündigt den Abzug der meisten Soldaten bis Ende August 2010 an.

März 2010: Keine eindeutige Mehrheit bei Parlamentswahl. Auch fünf Monate danach hat der Irak noch keine neue Regierung. (dpa)

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