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CIA-Affäre: Amnesty: Rund 800 Geheimflüge

Flugzeuge des US-Geheimdienstes CIA mit Terrorverdächtigen an Bord sind nach Angaben von Amnesty International rund 800 Mal auf europäischen Flughäfen gestartet oder gelandet.

London - Wie die Menschenrechtsorganisation in London mitteilte, gab es von September 2001 bis September 2005 unter anderem 50 Landungen auf dem Flughafen der irischen Stadt Shannon. Insgesamt sechs Flugzeuge seien im Einsatz gewesen, teilte Amnesty unter Berufung auf offizielle US-Dokumente mit.

Eine der Maschinen sei mehrfach auf amerikanischen Militärstützpunkten, unter anderem in Afghanistan, gesehen worden, hieß es. Ein anderes Flugzeug habe mehr als 50 Mal den US-Stützpunkt Guantánamo auf Kuba angeflogen, wo Taliban- und El-Kaida-Verdächtige festgehalten werden. «Europäische Länder haben diesen Flugzeugen erlaubt zu landen, aufzutanken und von ihrem Territorium wieder abzuheben», sagte Amnesty-Direktor Claudio Cordone. Die angewandten Methoden seien mit internationalem Recht nicht vereinbar. (tso/dpa)

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