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Der Staat solle ab Geburt investieren, fordert die CSU.

© Carlo Allegri/Reuters

CSU fordert Altersvorsorge ab Geburt: Dobrindt will Staat pro Kind 100 Euro monatlich investieren lassen

Altersvorsorge beginne nicht im Alter, sondern ab Geburt, sagt CSU-Landesgruppenchef Dobrindt. Seine Partei fordere einen echten Paradigmenwechsel.

Die CSU will neue Wege gehen, um die Bürger im Alter abzusichern. Alexander Dobrindt, CSU-Landesgruppenchef im Deutschen Bundestag, sagte der „Welt am Sonntag“: „Wir wollen als CSU einen echten Paradigmenwechsel hin zu einer Altersversorgung von Anfang an.“

Dobrindt weiter: „Konkret schlagen wir vor, dass der Staat für jedes Kind ab Geburt bis zum 18. Lebensjahr einen Beitrag von 100 Euro pro Monat in einen Kapitalfonds einzahlt, der das Geld renditeorientiert anlegt.“

Es gehe nicht darum, an ein paar Stellschrauben im bestehenden System zu drehen, sondern den Generationenkonflikt bei der Rente zu lösen, sagte Dobrindt. Noch nie sei in Deutschland unter dem Stichwort Rentenpolitik über die junge Generation gesprochen worden, sagte Dobrindt. Dabei beginne die Altersvorsorge nicht im Alter, sondern ab der Geburt.

Erst vor wenigen Tagen hatte die Union mit Reformvorschlägen zu Rente heftige Kritik beim Koalitionspartner SPD und der Opposition ausgelöst. Eine Arbeitsgruppe der Unionsfraktion hatte vorgeschlagen, das Renteneintrittsalter an die steigende Lebenserwartung zu koppeln. Außerdem sollen für Geringverdiener höhere Rentenbeiträge fließen. So sollen sie vor Altersarmut geschützt werden. Die Grundrente könne so auf Dauer auslaufen, schrieb die Arbeitsgruppe der CDU/CSU-Bundestagsfraktion in einem vorliegenden Positionspapier, wie die Nachrichtenagentur dpa berichtete. (lem)

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