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CSU-Führungskrise: Neuwahlen wenig realistisch

Angesichts der Führungskrise in der CSU betrachtet die bayerische FDP-Landeschefin Sabine Leutheusser-Schnarrenberger die Forderung nach Neuwahlen im Freistaat mit Skepsis.

Köln - Die vorzeitige Auflösung des Landtags sei eine "ganz schwierige Alternative", sagte Leutheusser-Schnarrenberger im Deutschlandfunk zu entsprechenden Forderungen aus der Opposition. Für wirklich realistisch halte sie dieses Szenario derzeit nicht. Ihre Partei würde sich aus heutiger Sicht einem entsprechenden Volksentscheid aber nicht verweigern, fügte die Oppositionspolitikerin hinzu. Eine Viererkoalition ohne die CSU lehnte sie hingegen als "nicht realistisch" ab.

Leutheusser-Schnarrenberger sagte, ein Ende der Ära Edmund Stoiber scheine nun wirklich angebrochen zu sein. Umfragen zeigten, dass sich die Bürger nach 2008 jemand anderen als den derzeitigen Ministerpräsidenten wünschten. Zudem finde in der Bevölkerung eine zunehmende Distanzierung von der CSU statt. (tso/ddp)

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