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CSU-Vorsitz: Kampfkandidatur beschlossene Sache

Der Führungsstreit in der CSU wird definitiv erst durch eine Kampfabstimmung beim Parteitag im September gelöst. Sowohl Parteivize Horst Seehofer als auch Wirtschaftsminister Erwin Huber wollen für den Vorsitz kandidieren.

München - Im Machtkampf um den CSU-Vorsitz zeichnet sich auch nach einem erneuten Spitzengespräch keine Einigung ab. Bei dem Treffen in München erklärten sowohl Parteivize Horst Seehofer als auch Wirtschaftsminister Erwin Huber ihre Kandidatur, wie anschließend aus Teilnehmerkreisen verlautete. Innenminister Günther Beckstein als designierter Ministerpräsident habe eine klare Präferenz für Huber zu erkennen gegeben. Parteichef Edmund Stoiber sagte den Angaben zufolge, es sei kein Beinbruch, mit zwei Kandidaten in den Parteitag zu gehen.

Der CSU-Landesgruppenchef im Bundestag, Peter Ramsauer, sagte nach den rund zweistündigen Beratungen: "Wir haben an guten Lösungen gearbeitet." Er fügte hinzu: "Jeder wird mit jedem gut zusammenarbeiten können." Zu Einzelheiten des Gesprächs äußerte sich Ramsauer nicht. Ein CSU-Sprecher verwies lediglich darauf, dass es am Montag nach der Sitzung des CSU-Vorstands in München eine Pressekonferenz geben wird.

Seehofer hatte angekündigt, er wolle bei dem Treffen ausloten, ob der designierte Ministerpräsident Günther Beckstein (CSU) zu einer Zusammenarbeit mit ihm bereit sei. Beckstein hat bislang für einen Verzicht Seehofers zu Gunsten von Huber geworben. (tso/dpa/ddp)

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