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Politik: Dänen beteiligen sich nicht an Irak-Truppe Zweite Absage für

Polens Verteidigungsminister

Berlin (hmt). Nach Deutschland hat auch Dänemark eine Beteiligung an der multinationalen Stabilisierungstruppe unter polnischer Führung im Nordirak abgelehnt. Die Verteidigungsminister Dänemarks und Deutschlands, Svend Aage Jensby und Peter Struck (SPD), sagten nach einem Treffen mit ihrem polnischen Kollegen Jerzy Szmajdzinski, Soldaten ihrer Länder aus dem deutsch dänisch-polnischen Korps würden nicht eingesetzt. Gleichzeitig hielt in Berlin der Ärger über den angeblich unabgesprochenen Vorschlag aus Warschau an, wonach auch deutsche Soldaten unter polnischem Kommando den Irak stabilisieren sollten. Bei Gesprächen deutscher Spitzendiplomaten in Washington sei von US-Seite der Einsatz deutscher Soldaten nicht angesprochen worden, hieß es in Regierungskreisen. Eine solche Beteiligung der Bundeswehr sei „zum gegenwärtigen Zeitpunkt“ auszuschließen, weil es weder ein Mandat der UN noch des Bundestags gebe. Struck ließ allerdings die Möglichkeit eines deutschen Irak- Einsatzes im Rahmen der Nato offen. „Das wird alles zu prüfen sein“, sagte er. Spanien kündigte unterdessen an, sich mit 1500 Soldaten an der geplanten Irak-Truppe zu beteiligen.

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