Dahmen-Vorstoß zu verschärften Corona-Regeln: Gesundheitsexperten von SPD und FDP kritisieren Grünen-Kollegen

Der gesundheitspolitische Sprecher der Grünen-Fraktion im Bundestag, Janosch Dahmen, hat gefordert, dass Bund und Länder bereits vor dem nächsten Corona-Gipfel am 24. Januar neue Maßnahmen beschließen. Was man im Moment tue, reiche nicht dazu aus, "Omikron unter Kontrolle zu bringen", sagte Dahmen im Deutschlandfunk. 

Er könne sich etwa vorstellen, die 2G-Plus-Regelung für die Gastronomie auf andere Bereiche auszuweiten. Angesichts der derzeitigen Corona-Situation in Europa könne er aber auch weitere Schließungen nicht ausschließen.

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Für seinen Vorstoß wird er von Gesundheitsexpertinnen der beiden anderen Regierungsparteien kritisiert: "Es ist nicht gut, die Bevölkerung mit immer neuen Forderungen nach weitergehenden Maßnahmen zu verunsichern", antwortete die gesundheitspolitische Sprecherin der SPD-Fraktion, Heike Baehrens, auf Anfrage des Tagesspiegel. 

"Auswirkungen der beschlossenen Maßnahmen abwarten"

Die gesundheitspolitische Sprecherin der FDP-Fraktion, Christine Aschenberg-Dugnus, riet auf Tagesspiegel-Anfrage "allen Beteiligten, die Auswirkungen der erst kürzlich beschlossenen Maßnahmen abzuwarten, bevor wir bereits weitere Maßnahmen ins Spiel bringen".

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Vor einer Ausweitung der 2G-Plus-Regeln auf andere Bereiche müsse der Expertenrat angehört werden, forderte Aschenberg-Dugnus. "Schließungen erscheinen mir derzeit nicht sinnvoll."