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Politik: Daimler-Chrysler droht mit dem Abbau von 6000 Stellen

Berlin Daimler-Chrysler droht mit dem Streichen von 6000 Arbeitsplätzen, wenn sich die Arbeitnehmer nicht auf Kürzungen einlassen. Das Unternehmen will die Produktion der neuen C-Klasse von Sindelfingen nach Bremen und Südafrika verlagern, falls in den Verhandlungen mit Betriebsrat und IG Metall keine Kostenentlastung von 500 Millionen Euro pro Jahr erreicht wird.

Berlin Daimler-Chrysler droht mit dem Streichen von 6000 Arbeitsplätzen, wenn sich die Arbeitnehmer nicht auf Kürzungen einlassen. Das Unternehmen will die Produktion der neuen C-Klasse von Sindelfingen nach Bremen und Südafrika verlagern, falls in den Verhandlungen mit Betriebsrat und IG Metall keine Kostenentlastung von 500 Millionen Euro pro Jahr erreicht wird. Das kündigte Mercedes-Chef Jürgen Hubbert am Montag in Stuttgart an. Gleichzeitig würden in Sindelfingen, wenn dort die C-Klasse nicht gebaut würde, 6000 Arbeitsplätze verloren gehen.

Die Kosteneinsparungen müssten im Jahr 2008/09 erreicht sein, verlangte der Vorstand. Die Verhandlungen zwischen Betriebsrat und Unternehmensleitung werden am Dienstag fortgesetzt. Der Betriebsrat ist nach eigenen Angaben bereit, im Rahmen der Umsetzung des Entgeltrahmentarifvertrags auf 180 Millionen Euro zu verzichten. Dazu sagte Hubbert: „Es fehlen noch 320 Millionen Euro.“ Die baden-württembergischen Daimler-Werke hätten einen „gravierenden Kostennachteil“. Der Betriebsrat hat für Donnerstag alle Beschäftigten an den Pkw- und Nutzfahrzeugstandorten in der Bundesrepublik zu Protesten aufgerufen. Der Konzern beschäftigt in Deutschland derzeit rund 160000 Mitarbeiter. Sollte der Betriebsrat auf den Sparvorschlag des Vorstandes eingehen, dann werde auch der Vorstand für ein Jahr auf eine Erhöhung seiner Gehälter verzichten, kündigte Hubbert an. Tsp

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