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Politik: Das internationale Rote Kreuz fand rund 2000 "Verschwundene" Kosovaren in serbischen Gefängnissen

Das Rote Kreuz hat in serbischen Gefängnissen bisher rund 2000 als vermisst geltende Kosovo-Albaner aufgespürt. Was mit diesen Gefangenen geschehen solle, sei aber nach wie vor unklar, sagte Pierre Kraehenbuehl vom Internationalen Komitee vom Roten Kreuz (IKRK) am Montag in Genf.

Das Rote Kreuz hat in serbischen Gefängnissen bisher rund 2000 als vermisst geltende Kosovo-Albaner aufgespürt. Was mit diesen Gefangenen geschehen solle, sei aber nach wie vor unklar, sagte Pierre Kraehenbuehl vom Internationalen Komitee vom Roten Kreuz (IKRK) am Montag in Genf. "Weder im Kumanovo-Abkommen zwischen der Nato und den serbischen Militärs, noch in der späteren UN-Kosovo-Resolution ist das Problem der Kriegsgefangenen erwähnt worden, was die Situation jetzt sehr schwierig macht".

Die Verhandlungen über eine Stationierung russischer KFOR-Soldaten in der Kosovo-Stadt Orahovac liegen weiter auf Eis. Eine geplante Wiederaufnahme der Gespräche zwischen Albanern, Serben und KFOR scheiterte am Montag, weil die russischen Vertreter nicht zu dem Treffen erschienen. Der Grund war der Friedenstruppe in Pristina nicht bekannt. Die Albaner in Orahovac blockieren die Kleinstadt seit einer Woche mit Fahrzeugen, um eine Stationierung russischer Einheiten zu verhindern. Sie werfen den KFOR-Soldaten aus Russland eine pro-serbische Haltung vor.

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