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Politik: Das Werk von Al Qaida

Als am 11. April 2002 direkt vor der GhribaSynagoge auf Djerba ein mit einem Gastank beladener Kleinlaster explodierte, war schnell klar, dass es sich nicht um einen Unfall handelte.

Als am 11. April 2002 direkt vor der GhribaSynagoge auf Djerba ein mit einem Gastank beladener Kleinlaster explodierte, war schnell klar, dass es sich nicht um einen Unfall handelte. Unter den 21 Toten waren 14 Deutsche. 19 Deutsche erlitten schwerste Verbrennungen. Tunesien, die USA, Frankreich und Deutschland nahmen Ermittlungen auf. Fahrer des Wagens war der 25 Jahre alte Nizar Nawar, der bei der Explosion selbst ums Leben kam. Die „Islamische Armee zur Befreiung der Heiligen Stätten“ schickte Bekennerschreiben an die arabischen Zeitungen „Al Hajat“ und „Al Quds el Arabi“. Die Behörden vermuteten Verbindungen zu Al Qaida. Das stimmte: Im Juni 2002 bekannte sich das Terrornetzwerk im arabischen Sender Al Dschasira. In Frankreich wurden sieben Monate nach der Explosion acht Verdächtige festgenommen. 17 Verletzte und 21 Hinterbliebene erhielten Mittel aus einem Entschädigungsfond, den der Bundestag bewilligte. ded

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