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Datensammelprojekt: Lohndatenbank "Elena" wird vorerst gestoppt

Die Bundesregierung will den Ausbau der erst zum Jahresanfang gestarteten Arbeitnehmer-Datenbank "Elena" zunächst stoppen. Die Testphase für das umstrittene Projekt soll um zwei Jahre bis 2014 verlängert werden.

Die Kommunen hatten gewarnt, dass die Kosten für den Aufbau von "Elena" aus dem Ruder laufen. Ihnen drohten durch das Verfahren Mehrkosten von bis zu 250 Millionen Euro. Die Entlastungen für Unternehmen und Bürger seien dagegen äußerst gering, hieß in Koalitionskreisen nach dem Treffen der Spitzen von Union und FDP im Kanzleramt.

Das größte Datensammelprojekt in der Geschichte der Bundesrepublik war im Januar eingeführt worden. Mit dem "elektronischen Entgeltnachweis/Elena" soll lästiger Papierkram in der Arbeitswelt abgeschafft werden.

Rund 3,2 Millionen Arbeitgeber erstellen jährlich etwa 60 Millionen Bescheinigungen über Einkommen und Beschäftigung ihrer Mitarbeiter. Diese wurden bisher ausgedruckt und von Ämtern zur Bewilligung von Sozialleistungen später wieder per Hand eingegeben. (dpa)

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