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Politik: Datenschützer gegen heimliche Vaterschaftstests

Berlin Im Streit um das Verbot heimlicher Vaterschaftstests hat der Bundesdatenschutzbeauftragte Peter Schaar das Vorhaben von Justizministerin Brigitte Zypries (SPD) unterstützt. „Männer, die an ihrer Vaterschaft zweifeln, haben ein Interesse an diesenTests, aber nicht das Recht dazu.

Berlin Im Streit um das Verbot heimlicher Vaterschaftstests hat der Bundesdatenschutzbeauftragte Peter Schaar das Vorhaben von Justizministerin Brigitte Zypries (SPD) unterstützt. „Männer, die an ihrer Vaterschaft zweifeln, haben ein Interesse an diesenTests, aber nicht das Recht dazu. Die Betroffenen müssen immer einverstanden sein“, sagte er dem Tagesspiegel. Sonst könnten Verwandtschaftsverhältnisse „ausgeforscht“ werden. Die Koalition will die Zustimmung der Mutter, des eventuellen Vaters und eines Arztes vorschreiben, sagte Gudrun Schaich-Walch (SPD), Vorsitzende der Arbeitsgruppe, die das „Gendiagnostikgesetz“ ausarbeiten soll. Noch 2005 soll es in Kraft treten. Der Stuttgarter Justizminister Ulrich Goll (FDP) nannte das Testverbot verfassungswidrig. lha/neu

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