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DDR-Vergangenheit: Birthler bekräftigt Stasi-Vorwurf gegen Gysi

"Nach Aktenlage" hat Linke-Fraktionschef Gysi für die Staatsicherheit der DDR gearbeitet, behauptet die Leiterin der Stasi-Unterlagenbehörde. Nun debattiert der Bundestag über den Fall.

Marianne Birthler bleibt dabei: Die Leiterin der Stasi-Unterlagenbehörde hat Linke-Fraktionschef Gregor Gysi erneut Zusammenarbeit mit dem Staatssicherheitsdienst der DDR vorgeworfen. Die betreffenden Papiere "sind Unterlagen zu einem IM (Inoffizieller Mitarbeiter), und der kann nach Aktenlage nur Gregor Gysi gewesen sein", erklärte Birthler am Mittwoch im ARD-"Morgenmagazin".

Der Bundestag befasst sich am Mittwoch auf Antrag von Union und SPD mit der DDR-Anwaltstätigkeit Gysis und seinen angeblichen Stasi-Verbindungen. Gysi weist den Vorwurf zurück, Stasi- IM gewesen zu sein. In der Debatte geht es um ein Treffen Gysis im Jahr 1979 mit seinem damaligen Mandanten, dem DDR-Dissidenten Robert Havemann, und einem weiteren Regimekritiker. (sf/dpa)

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