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Rund 4000 Menschen demonstrierten am Sonntagabend in Erfurt gegen die geplante rot-rot-grüne Koalition.

© dpa

Demo gegen Rot-Rot-Grün: Fackeln verboten!

Die Gegner eines rot-rot-grünen Bündnisses in Thüringen machen wieder mobil. Diesmal will man sich von Rechts- und Linksextremisten besser abgrenzen.

Parolen wie „Bodo raus“ und „Ramelow geh' heim“ soll es nicht wieder geben. „Das ist nicht unser Wunsch und nicht unser Ziel“, versichert Clarsen Ratz. Der Vize-Landeschef der Thüringer CDU-Mittelstandsvereinigung organisiert gemeinsam mit dem SPD-Ortschef von Ilmenau, Stefan Sandmann, eine Demonstration am Abend des 4. Dezember gegen eine Regierung von Linken, SPD und Grünen. „Wir wollen keine Persönlichkeiten desavouieren“, sagt der DDR-Bürgerrechtler Matthias Büchner, der ebenfalls zur Demo aufruft. 5000 Teilnehmer haben die Organisatoren bei der Polizei angekündigt. Versammeln will man sich am Landtag, wo tags darauf Linken-Politiker Bodo Ramelow zum Ministerpräsidenten gewählt werden soll. „Ich mache von meinem Recht Gebrauch, die Klappe aufzumachen, wenn etwas stinkt im Land“, sagt Büchner. Im Fall einer Linksregierung „stinkt es gewaltig in Thüringen“.

Eine erste Demo der Gegner von Rot-Rot-Grün am 9. November war mit Befremden aufgenommen worden, weil vereinzelt Fackeln getragen wurden – angeblich von AfD-Leuten. Fackeln seien jetzt verboten, betonen die Organisatoren. „Unser Symbol ist die Kerze“, sagt Büchner. Am 9. November waren einige Neonazis und Gegendemonstranten da. „Wir grenzen uns klar ab von Rechts- und Linksextremisten“, sagt Ratz. Inzwischen gibt es in der Thüringer CDU aber Zweifel, ob die Teilnehmerzahl zu erreichen ist.

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