zum Hauptinhalt

Demografischer Wandel: Zahl der Pflegefälle steigt um die Hälfte

Das Statistische Bundesamt schlägt Alarm: Die Alterung der Gesellschaft wird die Zahl der Pflegebedürftigen in Deutschland bis 2030 womöglich um mehr als die Hälfte ansteigen lassen. Auch die Krankenhäuser bekommen deutlich mehr zu tun.

Durch den demografischen Wandel kann die Zahl der Krankenhausbehandlungen um zwölf Prozent von 17 auf 19 Millionen und jene der Pflegebedürftigen von 2,1 auf 3,4 Millionen wachsen, sagte ein Sprecher des Statistischen Bundesamtes. Ursache ist die steigende Zahl Älterer bei insgesamt abnehmender Bevölkerung.

Demnach wird die Zahl der über 80-Jährigen von 3,6 auf 6,3 Millionen steigen und damit fast drei Viertel höher liegen als heute. Die Zahl der 60-Jährigen und Älteren nimmt den Modellrechnungen zufolge um gut ein Drittel auf 28,4 Millionen zu. Entsprechend der veränderten Bevölkerungsstruktur steigt auch der Anteil der über 80-jährigen Pflegebedürftigen um zwölf Punkte auf 65 Prozent.

In den Kliniken gewinnen mit dem Alter verbundene Krankheiten wie Herz- und Kreislauferkrankungen (plus 34 Prozent) und Krebs (plus 21 Prozent) an Bedeutung. Mit Geburten verbundene Krankenhausaufenthalte gehen dagegen um 22 Prozent zurück. (iba/AFP)

Zur Startseite