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Polizisten nehmen eine Demonstrantin in Moskau fest.

© IMAGO/ITAR-TASS/Sergei Savostyanov

Update

Demonstrationen gegen den Ukraine-Krieg: Mehr als 600 Festnahmen bei neuen Protesten in Russland

In gut 30 russischen Städten geht die Polizei gegen Protestler vor. Bürgerrechtler sprechen von mehr als 14.000 Festnahmen seit Kriegsbeginn.

Bei neuen Demonstrationen gegen den Krieg in der Ukraine sind in Russland nach Angaben von Bürgerrechtlern landesweit mehr als 600 Menschen festgenommen worden. Insgesamt seien am Sonntag Demonstranten in mehr als 30 russischen Städten auf die Straßen gegangen, teilte die Organisation Owd-Info am Abend mit.

Das russische Innenministerium sprach von etwa 300 Festnahmen bei den nicht genehmigten Kundgebungen allein in der Hauptstadt Moskau. Aktionen gab es etwa auch in Wladiwostok im äußersten Osten Russlands und in Irkutsk am Baikalsee.

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Bilder und Videos in sozialen Netzwerken zeigten, wie Menschen von Polizisten mit Schutzhelmen und schwerer Ausrüstung weggezerrt wurden. Es gab auch Videos aus dem Inneren von völlig überfüllten Gefangenentransportern.

Insgesamt wurden den Angaben von Owd-Info zufolge seit Beginn des russischen Angriffs auf die Ukraine am 24. Februar mehr als 14.100 Menschen festgenommen.

In Nischni Nowgorod, einer Großstadt etwa 400 Kilometer von Moskau entfernt, wurde eine Frau festgenommen, die ein leeres Blatt Papier hochhielt. Ein Video der Festnahme wurde bei Twitter gepostet.

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Der inhaftierte Kremlgegner Alexej Nawalny hatte seine Landsleute zuvor aufgerufen, gegen den Krieg auf die Straße zu gehen. (dpa)

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