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Politik: „Der Einsatz in Kongo ist wichtig“

Berlin - Reisen bildet. Diese Erfahrung hat nun auch der Berliner CDU-Bundestagsabgeordnete Karl-Georg Wellmann gemacht.

Berlin - Reisen bildet. Diese Erfahrung hat nun auch der Berliner CDU-Bundestagsabgeordnete Karl-Georg Wellmann gemacht. Mit seinem Kollegen aus dem Außenausschuss, Bernd Schmidbauer, ist er nach Kinschasa, der Hauptstadt der Demokratischen Republik Kongo, gereist, um sich über den geplanten Einsatz der Bundeswehr rund um die Wahlen vermutlich am 23. Juli zu informieren. „Ich war selbst einer der größten Skeptiker“, sagte er dem Tagesspiegel am Sonntag. Nach Gesprächen mit Politikern und Sicherheitsfachleuten sagt er: „Das ist ein wichtiger Einsatz und den Aufwand wert.“ Von 28 Millionen Wahlberechtigten hätten sich 25 Millionen registrieren lassen. „Ein Traumergebnis“, sagt Wellmann.

Alle Gesprächspartner haben den beiden CDU-Politikern deutlich gemacht, dass die Deutschen in Kongo „sehr willkommen“ sind. Denn im Gegensatz zu früheren Kolonialmächten traue man ihnen die Rolle eines ehrlichen Maklers am ehesten zu. Dennoch sagt Wellmann: „Das Engagement ist nicht ohne Risiken. Wir kommen nicht als Streifenpolizisten hierher.“ Es gebe ein robustes Mandat für die europäischen Soldaten, und „niemand kann garantieren, dass es ruhig bleibt“.

Obwohl Wellmann inzwischen vom Engagement in Kongo überzeugt ist, wünscht er sich prinzipiell eine Debatte über die „Prioritäten der Außenpolitik“. Seiner Meinung nach müsste Berlin in Osteuropa viel mehr tun. „Es kann nicht sein, dass wir unser näheres Umfeld vernachlässigen“, findet Wellmann. deh

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