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Politik: Der Ex-Zukunftsminister verteidigt seine umstrittenen Äußerungen

Der nordrhein-westfälische CDU-Vorsitzende Jürgen Rüttgers hat seine umstrittenen Äußerungen zur geplanten Anwerbung ausländischer Computer-Experten verteidigt. Der vom NRW-Ministerpräsident Wolfgang Clement (SPD) erhobene Vorwurf der Ausländerfeindlichkeit sei "schlichtweg abartig", sagte der CDU- Spitzenkandidat für die NRW-Landtagswahl am Donnerstag in Düsseldorf.

Der nordrhein-westfälische CDU-Vorsitzende Jürgen Rüttgers hat seine umstrittenen Äußerungen zur geplanten Anwerbung ausländischer Computer-Experten verteidigt. Der vom NRW-Ministerpräsident Wolfgang Clement (SPD) erhobene Vorwurf der Ausländerfeindlichkeit sei "schlichtweg abartig", sagte der CDU- Spitzenkandidat für die NRW-Landtagswahl am Donnerstag in Düsseldorf. Rüttgers hatte zur Green-Card-Initiative von Bundeskanzler Gerhard Schröder (SPD) erklärt: "Statt Inder an die Computer müssen unsere Kinder an die Computer." Die Bundesregierung hatte er beschuldigt, "statt sich um die Integration der hier lebenden Ausländer zu kümmern, sollen jetzt noch Hindus hinzukommen". Clement warf ihm darauf ein "erbärmliches Spiel mit Minderheiten" vor. "Ich bleibe bei den Formulierungen", bekräftigte Rüttgers seine Auffassung. Er habe lediglich die Tatsachen beschrieben. Es gehe nicht nur um 30 000 Computer-Fachleute, inklusive ihrer Angehörigen kämen sofort bis zu 150 000 Menschen. Angesichts der nicht gelungenen Integration der Moslems sei dies unverantwortlich. Rüttgers will nach einem Wahlsieg den muttersprachlichen Unterricht an den Schulen in NRW einstellen.

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