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Der Fall Litwinenko: Keine Auslieferung russischer Verdächtiger

Die russischen Behörden haben die Auslieferung von Verdächtigen im mysteriösen Todesfall des Ex-Agenten Alexander Litwinenko ausgeschlossen. Der Generalstaatsanwalt teilte unterdessen mit, dass kein Polonium in Russland verschwunden sei.

Moskau - "Falls sie (russische Bürger) abgeurteilt werden müssen, können wir dies in Russland machen", sagte der russische Generalstaatsanwalt Juri Tschaika in Moskau. Auch dürften die britischen Ermittler keine russischen Staatsbürger in Russland festnehmen oder befragen. Bei möglichen Vernehmungen würden die Beamten der Anti-Terror-Abteilung von Scotland Yard einfach "anwesend sein".

Nach Angaben Tschaikas stammte das Polonium 210, das im Körper Litwinenkos gefunden worden war, höchstwahrscheinlich nicht aus Russland. "Bei uns ist kein Polonium verschwunden", sagte der Generalstaatsanwalt. Falls die britischen Ermittler glaubten, dass radioaktive Material russischen Ursprungs sei, sollten sie "Beweise dafür vorlegen." (tso/AFP)

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