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Politik: Der Mitbegründer des türkischen Menschenrechtsvereins Akin Birdal trat eine Reststrafe an

Der türkische Menschenrechtler Akin Birdal ist wieder hinter Gittern. Der Mitbegründer und langjährige Vorsitzende des türkischen Menschenrechtsvereins IHD trat am Dienstag im Ulucanlar-Gefängnis in Ankara eine viereinhalbmonatige Reststrafe an, nachdem ein gerichtsmedizinisches Gutachten ihm trotz der schweren Folgeschäden eines 1998 auf ihn verübten Anschlags volle Haftfähigkeit bescheinigte.

Der türkische Menschenrechtler Akin Birdal ist wieder hinter Gittern. Der Mitbegründer und langjährige Vorsitzende des türkischen Menschenrechtsvereins IHD trat am Dienstag im Ulucanlar-Gefängnis in Ankara eine viereinhalbmonatige Reststrafe an, nachdem ein gerichtsmedizinisches Gutachten ihm trotz der schweren Folgeschäden eines 1998 auf ihn verübten Anschlags volle Haftfähigkeit bescheinigte. Birdal war aufgrund seiner Aufrufe zu einer friedlichen Lösung der Kurdenfrage zu einem Jahr Gefängnis verurteilt worden. Der Schuldspruch lautete auf Aufstachelung zum Rassenhass.

Birdal hatte die Strafe im vergangenen Sommer angetreten, war im September aber aus gesundheitlichen Gründen vorläufig frei gelassen worden. Weil der türkische Ministerpräsident Bülent Ecevit damals in Washington war, vermuteten Beobachter hinter der vorläufigen Freilassung eine Geste an die USA, die Ankara ebenso wie Europa zur besseren Achtung der Menschenrechte drängen.

güs

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