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Politik: Der Ton zwischen Milosevic-Regime und Opposition verschärft sich

Der jugoslawische General Nebojsa Pavkovic hat die Kosovo-Friedenstruppe (KFOR) zum Verlassen der südserbischen Provinz aufgefordert. Pavkovic warf der KFOR vor, sie habe "keinen einzigen Punkt" der zwischen der Nato und Jugoslawien geschlossenen Vereinbarung erfüllt.

Der jugoslawische General Nebojsa Pavkovic hat die Kosovo-Friedenstruppe (KFOR) zum Verlassen der südserbischen Provinz aufgefordert. Pavkovic warf der KFOR vor, sie habe "keinen einzigen Punkt" der zwischen der Nato und Jugoslawien geschlossenen Vereinbarung erfüllt. Insbesondere sei sie bislang nicht in der Lage gewesen, auch wirklich das gesamte Kontigent der Friedenstruppen ins Kosovo zu entsenden. In Anbetracht dessen könne Jugoslawien bei den Vereinten Nationen den Abzug der KFOR verlangen.

Unterdessen steht in Belgrad am Donnerstag die erste große Protestkundgebung gegen den Präsidenten Milosevic bevor. Führende Oppositionspolitiker versicherten, die Protestaktionen gegen das Regime friedlich durchführen zu wollen, und erteilten somit der "rumänischen Methode" eine Absage, die von der Oppositionspolitikerin Pesic als Warnung formuliert worden war.

Entsprechend verschärft sich der Ton zwischen dem Regime und der Opposition. Der serbische Ministerpräsident Mirko Marjanovic hatte das Oppositionsbündnis "Allianz für den Wandel" als eine "terroristische Organisation bezahlter Nato-Mörder" bezeichnet. Vladan Batic, Koordinator der "Allianz", warf hingegen dem Regime vor, vielleicht schon am 19. August "die Abrechnung mit nicht Gleichgesinnten" zu planen.

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