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DEUTSCHE REAKTIONEN: „Doktrin des Verschweigens“

Die Bundesregierung hat die Absage Israels bedauert. „Es ist immer besser, wenn bei derartigen Gipfeltreffen möglichst viele Teilnehmer anwesend sind“, sagte ein Sprecher in allgemeiner Form.

Die Bundesregierung hat die Absage Israels bedauert. „Es ist immer besser, wenn bei derartigen Gipfeltreffen möglichst viele Teilnehmer anwesend sind“, sagte ein Sprecher in allgemeiner Form. Zur israelischen Atompolitik wollte er keine Stellung nehmen. Traditionell vermeidet die Bundesregierung auch im Konfliktfall offene Kritik an Israel. Deutlicher wurde SPD-Vizefraktionschef Gernot Erler. „Die israelische Doktrin des Verschweigens in Sachen der eigenen Atomarsenale gerät in Konfrontation mit dem Abrüstungsaufbruch des US-Präsidenten“, sagte Erler dem Tagesspiegel. Die Entscheidung zeige die Ratlosigkeit Netanjahus sowohl gegenüber der demonstrativen amerikanischen Kritik an Israels Siedlungspolitik wie gegenüber der atomaren Abrüstungspolitik Obamas. Angesichts der wachsenden Gefahr einer israelischen Selbstisolierung müssten die Partner und Freunde Israels darüber nachdenken, „über welche Brücken ein Weg aus dieser Selbstisolierung wieder herausführen kann“. hmt

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