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Deutsche Reaktorsicherheitskommission: Flugzeugabstürze werden "ins Auge genommen"

Der Vorsitzende der Reaktorsicherheitskommission, Rudolf Wieland, kündigte am Donnerstag in Berlin an, dass der Schutz vor Flugzeugabstürzen bei den deutschen AKW „mit ins Auge genommen“ werden solle.

Damit scheint die dauerhafte Abschaltung der sieben ältesten Atomkraftwerke in Deutschland näher zu rücken. Da die ältesten Anlagen keine ausreichend dicken Hüllen haben und eine Nachrüstung sich kaum lohnt, könnten die derzeit nur für die Zeit des Moratoriums abgeschalteten AKW für immer stillgelegt werden. Bundesumweltminister Norbert Röttgen (CDU) lehnte allerdings eine Vorfestlegung ab, ob alte Meiler damit vor dem Aus stehen.

Die Kommission habe einen Anforderungskatalog für die AKW verabschiedet, sagte Wieland. Dabei würden auch „terroristische Einwirkungen“ berücksichtigt, ebenso naturbedingte Ereignisse, höhere Wasserstände, ein Staudammbruch, Erdbeben, Trockenheit, niedrigere Temperaturen oder höhere Temperaturen. Ferner werde geprüft, ob bei einem längeren Ausfall der Stromversorgung die Meiler ausreichend gekühlt werden könnten. (dpa)

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