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Politik: Deutschland in zehn Jahren: Katherina Reiche: Die familienfreundliche Gesellschaft

Wenn ich mir die Festveranstaltung zum 20. Jahrestag der deutschen Einheit am 9.

Wenn ich mir die Festveranstaltung zum 20. Jahrestag der deutschen Einheit am 9. November 2010 (Die Politik hat den 9. November statt des 3. Oktober auf Grund seiner historischen Bedeutung zum Tag der Deutschen Einheit erklärt) vorstelle, ist der erste Festredner die Bundespräsidentin. Die Mutter dreier Kindern lobt die Entwicklung der letzten Jahre zu einer familienfreundlichen Gesellschaft. Die Computerexpertin kennt noch die Zeiten, in denen es keine Ganztagsschulen gab und Familie eher mit Last als mit Lust verbunden wurde. Sie freut sich darüber, dass Menschen wieder Mut zur Familie haben.

Als zweites spricht der amtierende Ratspräsident der EU, der polnische Ministerpräsident, der den Fall der Mauer als Grundlage für den dauerhaften Frieden in ganz Europa bezeichnet. Besonders freut ihn der rege Jugendaustausch zwischen Polen und Deutschland und die Tatasche, dass in den Grenzregionen Deutsch und Polnisch an den Schulen unterrichtet wird. Letzte Rednerin ist eine Frau aus den neuen Ländern, die am 9. November 1989 geboren wurde. Sie berichtet über ihr Studium der Biotechnologie an den Unis von Berlin, Chicago und Prag. Sie spricht mit Stolz von dem kleinen Biotech-Unternehmen, das sie mit anderen in Brandenburg gegründet hat. Für ihre Initiative eines internationalen Netzwerkes aus mittelständischen Unternehmen und Forschungseinrichtungen hat sie einen Preis der EU erhalten. Über Unterschiede der Menschen diesseits oder jenseits der Elbe wurde nicht gesprochen. Dies war auch nicht notwendig, da eine offene Aufarbeitung der SED-Diktatur die DDR-Nostalgie erfolgreich in die Mottenkiste der Geschichte befördert hat.

Katherina Reiche (27) ist B, estagsabgeordnete de

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