zum Hauptinhalt
Obamama

© dpa

Deutschlandbesuch: Obama freut sich auf Merkel

Weiter Zoff um Barack Obamas Deutschlandbesuch: Während Kanzlerin Angela Merkel Einwände gegen eine Rede des US-Senators am Berliner Brandenburger Tor hegt, befürwortet Berlins Oberbürgermeister Wowereit einen solchen Auftritt. Obama selbst gibt sich diplomatisch und lässt ausrichten, er freue sich auf ein Treffen mit der Bundeskanzlerin.

Laut Obamas Sprecher Bill Burton, freue sich der US-Präsidentschaftskandidat schon auf seinen Besuch in Deutschland und auf ein Treffen mit Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU). "Er hat verschiedene Orte für eine mögliche Rede in Erwägung gezogen, und er wird einen auswählen, der am meisten Sinn für ihn und seine deutschen Gastgeber macht", fügte Burton hinzu.

Wowereit begrüßt Obama-Auftritt

Berlins Regierender Bürgermeister Klaus Wowereit (SPD) hat unterdessen bekräftigt, dass er einen Auftritt des US-Präsidentschaftskandidaten Barack Obama am Brandenburger Tor begrüßen würde. Er würde sich freuen, wenn Obama "Berlin als Plattform nutzt, um eine bedeutende Rede zu halten", sagte Wowereit der "Berliner Zeitung".

Der Senat werde den Auftritt unterstützen, ihn aber nicht organisieren. Selbstverständlich werde Berlin aber für die Sicherheit garantieren. Das sei die Aufgabe des Landes bei jeder Veranstaltung auf dem Pariser Platz. Zum Einwand, Obama sei noch nicht als Präsidentschaftskandidat gekürt und reise daher als Privatmann, sagte Wowereit: "Wenn Senator Obama hier spricht, können wir nicht sagen, das ist eine private Veranstaltung."

"Außergewöhnliche nationale Bedeutung"

Das Bezirksamt Berlin-Mitte stimmte laut einem Pressebericht bereits einem Auftritts Obamas vor dem Brandenburger Tor zu. Eine Veranstaltung mit Obama werde genehmigt, berichtete die in Hannover erscheinende "Neue Presse". "Der Regierende Bürgermeister hat das begrüßt - wir helfen gerne bei der Umsetzung", sagte Bezirksstadtrat Ephraim Gothe (SPD) der Zeitung.

An dem Ort würden nur Veranstaltungen zugelassen, die "eine außergewöhnliche nationale Bedeutung" hätten. "Wenn ein hochkarätiger Politiker aus Amerika kommt und der Regierende Bürgermeister einen Auftritt begrüßt, ist für uns das öffentliche Interesse klar. Und dann genehmigen wir das auch", sagte er. (iba/AFP)

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false