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Politik: Die Bundesregierung rechnet erst Anfang 2000 mit einer Rückgabe der Karteien von den USA

Frühestens Anfang kommenden Jahres rechnet die Bundesregierung mit der Rückgabe der durch die USA in den letzten Tagen der DDR abtransportierten Stasi-Dateien. Wie eine Sprecherin der Bundesregierung am Mittwoch in Berlin bestätigte, sollen die Dateien dann dem Bundesinnenministerium übergeben werden.

Frühestens Anfang kommenden Jahres rechnet die Bundesregierung mit der Rückgabe der durch die USA in den letzten Tagen der DDR abtransportierten Stasi-Dateien. Wie eine Sprecherin der Bundesregierung am Mittwoch in Berlin bestätigte, sollen die Dateien dann dem Bundesinnenministerium übergeben werden. Der US-Geheimdienst hatte 1990 in der so genannten "Operation Rosenholz" die Dateien - eine Personenkartei der ehemaligen DDR-Staatssicherheit sowie eine operative Kartei der Hauptverwaltung - in die USA geschafft. Die Dateien enthalten eine Liste der Klarnamen von 1900 Stasi-Agenten.

Geheimdienstkoordinator Ernst Uhrlau (SPD) sagte der in Frankfurt (Oder) erscheinenden "Märkischen Oderzeitung", derzeit würden von den Datensätzen in den USA Kopien auf CD erstellt. Spekulationen, wonach das Bundesamt für Verfassungsschutz den ersten Zugriff auf die Dokumente erhalte, wies Uhrlau als "Unterstellung" zurück. Die Unterlagen gingen an das Bundesinnenministerium, erklärte er.

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