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Politik: Die Eskalation ist ausgeblieben (Kommentar)

Die Zeichen standen auf Sturm. Doch die Eskalation im und um den Südlibanon ist ausgeblieben.

Die Zeichen standen auf Sturm. Doch die Eskalation im und um den Südlibanon ist ausgeblieben. Ausgerechnet die Hisbollah hat sich den mörderischen Spielregeln der Gewalt verweigert und den schmerzhaften israelischen Vergeltungsschlägen nicht wie üblich einen massiven Katjusha-Beschuss Nordisraels folgen lassen. Noch können Israels Militär und Politiker kaum fassen, was passiert ist. Hisbollah hat nicht aus freien Stücken auf die Kathjushas verzichtet. Syrien hat Nein zur Eskalation gesagt und ein Wunsch Damaskus ist für Hisbollah noch immer ein Befehl. Denn Syrien herrscht nicht nur in den Aufmarschgebieten der Hisbollah, sondern überwacht auch deren Waffennachschub aus Iran. Assad aktuelles Nein zur Eskalation ist nicht wie früher nur Taktik. Es ist ein Zeichen. Früher wollte er einen begrenzten, an Israels Nerven reizenden Kleinkrieg auf fremden Territorium. Heute will Assad Friedensverhandlungen mit Israel - auch wenn sie kriseln. Barak hatte seit Wochen - verspottet von der Opposition - auf ein solches Zeichen gewartet. Dank Assads Zeichen und Baraks Geduld ist die Chance für den Frieden wieder da.

cal

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