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Politik: Die meisten Opfer sind Kinder

Das Erdbeben in Südasien traf vor allem Schüler

Islamabad Dem verheerenden Erdbeben in Südasien sind vor allem Kinder zum Opfer gefallen. Sie saßen in den Schulen, die aus Stein gebaut waren und zusammenfielen. In den Wohnhütten, die oftmals aus Holz sind, gab es weniger Opfer. Allein in Pakistan kamen nach offiziellen Schätzungen vom Montag vermutlich mehr als 41000 Menschen ums Leben. Im Norden Indiens starben 850 Menschen. Rund um den Globus setzte eine Welle der Hilfsbereitschaft ein. Auch die ersten deutschen Helfer kamen am Montag im Katastrophengebiet an. „Jede Stunde zählt“, sagte UN-Generalsekretär Kofi Annan.

Ein Beben der Stärke 7,7 – das stärkste in der Region seit 100 Jahren – hatte am Samstag weite Landstriche im Norden Pakistans und Indiens verwüstet. Wie durch ein Wunder überlebte ein junger Mann in der pakistanischen Hauptstadt Islamabad 36 Stunden unter den Trümmern eines Hochhauses.

Mehrere Millionen Menschen wurden nach Angaben von Hilfsorganisationen obdachlos. Mindestens 200000 winterfeste Zelte würden benötigt. Die Überlebenden seien dringend auf Lebensmittel, Trinkwasser, Medikamente, Decken und Zelte angewiesen.

Nach einem dramatischen Hilfsappell des pakistanischen Präsidenten Pervez Musharraf schickten die USA acht Helikopter. Sie wurden von Afghanistan aus verlegt. Auch Indien, mit dem Pakistan zwei Kriege um Kaschmir führte, bot den Angaben zufolge Hilfe an. Pakistan akzeptierte die Hilfe des einstigen Kriegsgegners. Tsp/dpa

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